Getraut!

Zwei liebe Menschen haben sich trauen lassen- und ich hab mich getraut, ihren auserwählten Trauvers zu lettern…

Aber der Reihe nach: Zuerst durfte ich die Einladung zur zivilen Trauung entwerfen. Anita und Aaron suchten sich einen ganz speziellen Ort für dieses Highlight aus! Also durften weder Bergpanorama, Gondelbahn noch alle wichtigen Infos zum Event auf dem Rellerli fehlen.

Beim Trauvers aus Jeremia 17,8 war dann die Länge des Textes eine echte Herausforderung. Die Worte sollten in Form des beschriebenen Baums daher kommen und trotzdem noch gut lesbar und in logischer Reihenfolge  auf’s Papier. Für die Hochzeitsanzeige verwendete das Brautpaar meine Vorlage schwarz auf weiss, resp. beige. Das grosse Bild für die Kirche gestaltete ich dann im Chalk-Look klassisch weiss auf schwarz.

Ich bin begeistert, wie dekorativ sich so Wahrheiten aus der Bibel veranschaulichen lassen.

Sehr gerne nehme ich weitere Aufträge für den schönsten Tag im Leben von zukünftigen Ehepaaren entgegen!

Handherzwerk wirbt für Bäckerhandwerk

Am letzten Apriltag flatterte ein Traumauftrag ins Haus! Die traditionsreiche Berner Bäckerei Sterchi renoviert ihr Ladenlokal an der Seftigenstrasse und beauftragte mich, die Wand hinter der Verkaufstheke und ein paar Tafeln mit Kaffee-, Frühstücks- und Glacé-Angebot zu beschriften. «Wissen Sie, Ihr Stil gefällt mir eben sehr», erklärte mir die Auftraggeberin. Nur … die Wiedereröffnung des renovierten Ladens ist bereits in gut einer Woche. Alles musste also innert Kürze entworfen, besprochen und fertig umgesetzt sein. Die Wandfarbe war aber fürs direkte Beschriften noch nicht ausreichend ausgehärtet. So erhielt ich vom Ladenbauer kurzerhand zwei grosse schwarze Bretter als praktische Alternative. Mein Glück, denn ein Brett auf dem Tisch zu beschriften ist einiges bequemer als auf einer Verkaufstheke stehend an einer senkrechten Wand zu malen.

Was heute meistens Werbetechniker mithilfe einer am Computer gestalteten und ausgeplotteten Folie beschriften, durfte ich also nach alter Schriftenmaler-Manier mit Pinsel und flüssiger Farbe Buchstabe für Buchstabe von Hand auf den Untergrund malen. Es hat sooooo Spass gemacht! Den Schriftzug habe ich freihand entworfen und dank Kopierapparat ist er auf die Länge von gut einem Meter „gewachsen“; moderne Hilfsmittel sind beim Handlettering eben auch erlaubt!

Hier ein paar Impressionen vom Auftrag der neu renovierten Filiale der Bäckerei Sterchi an der Seftigenstrasse 29 in Bern Weissenbühl. Ein Besuch lohnt sich übrigens nicht nur wegen meinen Schriften. Meine Nachtschichtzulage in Form von einem Gipfeli und einer Züpfe haben wunderbar geschmeckt!

Kürzlich in der Bauernzeitung

Mit Vorfreude und der üblichen Anspannung erwartete ich Anfang April die Teilnehmerinnen für einen weiteren Handletteringkurs (Schilder). Eine der kreativen Frauen entpuppte sich dann als Redaktorin der Bauernzeitung und sie fragte mich, ob sie einen Bericht übers Handlettering und meinen Kurs schreiben dürfe. Wow, was für eine Ehre! Jetzt werden sogar schon Medienschafffende auf meine Kurse aufmerksam. Und dass es gerade die Bauernzeitung ist, passt auch ganz gut. Immerhin hatte ich schon einige Bäuerinnen im Kurs und wurde auch schon von Landfrauenvereinen für Kurse vor Ort gebucht.

Ob all der Freude über ihr eigenes kreative Wirken hat die Redaktorin während dem Kurs ihren Artikel fast vergessen. Nun ist er aber erschienen (siehe Link unten). Viel schneller als erwartet, denn ich habe das zweite Halbjahr noch gar nicht geplant und kaum mehr freie Kursplätze vor den Sommerferien. Aber versprochen: Ganz nach dem Motto „alles neu macht der Mai“ findet ihr hier in Kürze das neue Kursangebot.

Artikel Bauernzeitung 20.4.18

Eieieieiei!

Dieser Moment, wenn ich das gefärbte Ei aus seinem Strumpf befreien darf und der Abdruck zum Vorschein kommt! Ehrlich gesagt, er kann süchtig machen! Und diesen Moment teile ich so gerne mit anderen, dass ich für einmal keinen Handlettering-Kurs, sondern zu einem Ostereier-Workshop eingeladen habe.

Schon das Sammeln von Kräutern, Blättern und  Blüten draussen im Garten, am Wegrand oder im Wald gehört zu den genussvollen Vorbereitungen. Endlich Frühling! Dann das Brauen von verschiedenfarbigen Süppchen; da komme ich mir fast wie Miraculix vor, der noch diese und jene Prise in seinen Zaubertrank streut! Dieses Jahr habe ich mich für das traditionelle braunrote Farbbad mit Zwiebelschalen entschieden. Ausserdem gab es einen gelben Sud aus Kurkuma (Gelbwurzpulver) und einen Surprise-Sud aus Randen, Holundersaft, Karkadeblüten,  Blauholz und was uns sonst noch in Finger kam. Er sollte eigentlich pink werden, aber lustigerweise verfärbten sich die Eier mal in modisch-mauve, mal in trendy-taupe oder shabby-grau!

Die Eier spielen dann die Hauptrolle. Ich durfte ganz speziell grosse, schöne weisse Eier ohne Legedatum bei meiner Eierlieferantin Damaris Münger aus Diemerswil beziehen. Diese sind zwei bis drei Wochen „alt“, so dass sie sich wunderbar schälen lassen (mit oder ohne Abschrecken!). Ganz frische Eier (bis 10 Tage alt) eignen sich weniger gut. Frau lernt immer wieder Neues!

Eingepackt, respektive verziert haben wir die Eier mit Blumenblüten, Kräutern, aber auch mit selbst hergestellten kleinen Scherenschnitten und Bildersujets aus Backpapier. Diese werden mit einem Stück Nylonstrumpf fixiert, indem man ihn satt um das Ei bindet. Das geht super und oft können die aufwändig ausgeschnittenen Papierchen ein zweites und drittes Mal verwendet werden! Auch Kunststoffnetze von Kartoffeln, Zitrusfrüchten oder Knoblauch lassen sich verwenden. Aus alten Veloschläuchen lassen sich Gummiringe schneiden, die witzige Ringelmuster auf die Eier zaubern.

In meinen Kursen kommt auch das Kulinarische nicht zu kurz. Hausgemachter Osterfladen versüsste uns die Wartezeiten vor den Kochtöpfen… mmmh!

Auch wenn der Aufwand gross ist: es hat sich gelohnt! In der Gemeinschaft macht es einfach Spass und Erfolgserlebnisse begeistern dann gerade auch die ganze Gruppe. So schööön! Ich freue mich schon auf nächstes Jahr!

Hier ein paar Impressionen:

Kronkorken-Magnete

Aus gebrauchten Kronkorken lassen sich schöne Kühlschrank-Magnete basteln. Und das sogar mit deinem Wunschmotiv aus Papier, Stoff oder einem Bildersujets, das du in einem Katalog oder Heft entdeckt hast. Ideal, um deine Vorsätze fürs neue Jahr an den Kühlschrank zu pinnen und stets vor Augen zu halten.

Was es alles dazu braucht:

  • Vorlagen aus Papier, Baumwolle, Magazinen, Postkarten, usw. mit Mustern, Schriften, Bildersujets…
  • Glas-Cabochons 25mm (aus dem Bastelgeschäft oder bei CaboSwiss im Internet bestellen)
  • Acryl-Lack glänzend oder Fimo-Glanzlack
  • Starke Scheibenmagnete, 2mm dick, Durchmesser ca 9-11 mm, mindestens 1,2 kg stark in der Haftung (z.B. bei Supermagnete im Internet bestellen)
  • Gebrauchte Kronkorken (Bierverschlüsse) aus Weissblech (sammeln oder in den Restaurants betteln gehen ;-))
  • UHU-Kleber extra stark
  • Spitze Schere, Bleistift/Kugelschreiber

Gerne organisiere ich einen ca. zweistündigen Workshop für dich und deine Freundinnen, wenn du das mal als Event in einer Gruppe machen möchtest und nicht Zeit findest, alles Material selbst zu organisieren (Kosten auf Anfrage).
Spass und Begeisterung garantiert! Vorsicht: kann süchtig machen… 😉

 

Last-minute Geschenkidee

Du suchst nach einem passenden Geschenk in letzter Minute? Hier findest du meine last-minute Geschenkidee. Beliebt, gesund und erst noch hausgemacht!

Das selbstgeröstete Knuspermüesli

Schnell gemacht und auf den Geschmack des Empfängers individuell angepasst, hübsch verpackt und persönlich überreicht. Was gibt es Besseres? Es verstaubt nicht auf irgendeinem Regal, sondern wird sicher mit Genuss verzehrt. Verpackt wird das selbstgemachte Müesli in einem Weckglas oder im transparenten Cellophansäckli. Eine selbst gestaltete Etikette dran und fertig ist das kulinarische Geschenk!

Ich zeige dir, wie es geht:

Das Rezept

(für zwei Bleche, ergibt ca. 1,6 kg fertige Müeslimischung)

  • 400g feine Haferflocken
  • 400g grobe Haferflocken
  • 200g andere Flocken (z.B. Dinkel, 5-Korn oder….)
  • 200g Kokosraspel
  • 100 g Mandeln oder Haselnüsse gehackt
  • 100g Samen- oder Kernmischung, z.B. Chiasamen, Mohn, Sonnenblumenkerne oder gehackte Kürbiskerne
  • 100g Zucker, (nach Bedarf)
  • Alle trockenen Zutaten gut mischen
  • 2 dl Rapsöl
  • 2 dl Birnel oder Honig
  • 2 dl Wasser

Alles mischen, auf eingeölte Bleche verteilen und bei 120°C Umluft backen. Backzeit 60- 75 Min. Das Müesli sollte leicht gebräunt sein und knusprig wirken.

Danach ein Pack Weinbeeren oder ein paar gehackte Dörrfeigen oder gehackte Dörraprikosen über das noch warme Müesli verteilen und auskühlen lassen. Wer es gerne süss hat, kann auch eine Tafel gehackte schwarze Schokolade oder Schoggistreusel über das Müesli geben.

Verpacken

In Weckgläser abfüllen oder in grosse Cellophansäckli halbvoll einfüllen. Sackoberteil falten wie eine Handorgel, in der Mitte festkleben und die Ränder oben zusammenkleben. So erhältst du einen dekorativen Verschluss (siehe Foto).

Etikettieren

Für den Anhänger habe ich einfach eines der zahlreichen Werbeheftli genommen, die in der Adventszeit massenweise im Briefkasten landen. Dort suchst du dir einen schönen Ausschnitt aus, z.B. eine dunkle, uni Fläche aus einem festlichen Rezeptbild. Darauf schreibst du mit weissem Kreide- oder Lackstift KNUSPERMüESLI und evtl. die verwendeten Zutaten und schneidest es in Etikettenform aus. Wenn es noch Platz hat, macht sich ein Herz oder Stern immer gut. Ausgestanzt, aufgeklebt oder einfach auch aufgemalt. Dann mit dem Locher ein Loch in die Etikette stanzen für die Aufhängung. Und schliesslich mit einem Bastband, einer Juteschnur oder einem Geschenkband am Säckli oder Glas befestigen.

Die Weckgläser lassen sich auch direkt mit weissem Marker beschriften.

Viel Spass beim Müesli mischen, rösten und verschenken!

Upcycling

Edle Deko muss nicht teuer sein! Dieser Kerzenschmuck in Form einer Krone aus einer Maisdose ist schlicht und einfach. Und weil Konservendosen aus Weissblech magnetisch sind, habe ich sie kurzerhand mit selbstgemachten Kronkorken-Magneten ergänzt.

Eigentlich habe ich einfach nach einem geeigneten Gegenstand gesucht, um die selbst kreierten Magnete zu platzieren. Da kam mir die Dose in den Sinn. Ruckzuck wird aus so einer Konserve ein edles Krönchen, das als Kerzenhalter, Pflanzengefäss oder Geschenkverpackung dienen kann. Mit etwas weisser Farbe, Heissleim, Schmuckperlen und mit Hilfe einer Goldschmiedeschere schaffst auch du das! Eine Anleitung für die Herstellung der Kronen ist auf der Website von lifechannel zu finden.

Wie die Magnete entstehen, erfährst du in einem der nächsten Blogbeiträge…

Ich wünsche euch eine lichtvolle, besinnliche Adventszeit!

Ich hab ’ne Meise!

Im Frühling 17 nistete ein Blaumeisen-Pärchen im selbstgebauten Nistkasten meines Sohnes. Eifrig haben wir Fotos von der Brut gemacht und Filmchen gedreht. Neun Jungvögel schlüpften aus den kleinen, gesprenkelten Eiern. Die fleissigen Vogeleltern mussten fast nonstop Futter anschaffen für die hungrigen Schnäbel, und das trotz Kälteeinbruch, Schneefall und zig Katzen, die das Quartier nicht gerade sicher machen für brütende Vögel!

Kurz nach dem Ausflug der Jungvögel am Sonntagmorgen, 14.Mai, knipste mein Mann diese Fotos eines Blaumeisen-Jungen auf dem Essigbaum in unserem Garten. Aus den Fotos habe ich ein Kartenset mit vier verschiedenen Sujets auf einfachen Fotogrusskarten im Format 10x20cm drucken lassen. Als Geschenk für Vogelliebhaber oder zum vier Mal persönlich Freude bereiten mit einer selbst geschriebenen Fotokarte per Post! Die Kartensets mit Couverts verkaufe ich in meinen Kursen für 12 Franken.

bye bye butterfly

Schwalbenschwanz

Mit diesem Bild verabschiede ich mich vom Sommer 2017 und schwelge noch ein bisschen in der Erinnerung an sehr sonnige, trockene Sommermonate. Dieser Schwalbenschwanz war einer der wenigen, die es dieses Jahr in unserem Garten von der Rüebliraupe zum Schmetterling geschafft haben. Viele Puppen wurden leider vor dem Schlüpfen von einer Art Fruchtfliege gestochen.

Aber umso mehr freue ich mich an diesem Wunderwerk! Was für ein Prachtsexemplar auf einer leuchtenden Zinnie meiner Nachbarin!

Dirty cappuccino

Dirty cappuccino

In Schweden entdeckt, Zuhause nachgebraut: DIRTY CAPPUCCINO Eine Kaffee-Spezialität für alle, die gerne würzigen Chai-Tee mögen und nicht auf das Milchschaum-Krönchen und den Kaffeegeschmack verzichten wollen: zwei Getränke in einem! Wärmt und stellt auf! Perfekt für die kältere Jahreszeit…mmmh! Hier mein eigenes Rezept für den Chai-Sirup, mit dem du nach Belieben deinen Cappuccino aufpeppen kannst:

CHAI-SIRUP

700ml Wasser
350g Rohrzucker
350g Kristallzucker
2 Zimtstangen
5 Nelken
8 Kardamomkapseln
5 schwarze Pfefferkörner
1 Vanillestängel
1 Stück frischer Ingwer (ca. 2cm)
wer mag, kann auch Anissamen, Sternanis oder Fenchelsamen beigeben

Die trockenen Gewürze zerkleinern, evtl. mörsern und in der Bratpfanne ohne Öl kurz anrösten. Dann die Gewürze inkl. geriebenem Ingwer, ausgekratztem Vanillestängel und Samen in die Zucker-Wasser-Mischung geben und alles aufkochen. Ca. 20-25 Minuten köcheln, dann durch ein Sieb und Trichter in eine sehr heiss ausgespülte Glasflasche abfüllen. Einmal geöffnet im Kühlschrank aufbewahren. Den Sirup kannst du auch als Basis für selbstgemachte Chai-Glace oder zum Verfeinern von Fruchtsalat verwenden.

Etiketten für die Sirup-Flaschen zum selber ausdrucken:
Chai-Sirup Etiketten