Handlettering meets Aquarell

Die omnipräsenten Brushpens eignen sich nicht nur zum Schreiben der modernen Kalligrafie, wie „Brushlettern“ auch genannt wird. Man kann sie auch wie Aquarellfarben aus dem Kasten einsetzen.

Die wasserlöslichen Pigmente der Stifte tupfe ich auf eine Plastikfläche (z.B. auf ein klares Sichtmäppchen) und verdünne sie anschliessend mit Wasser. Dazu benutze ich einen normalen Aquarellpinsel, ein Sprühfläschchen oder den Wassertankpinsel von Pentel (Aquash). Es geht darum, die Wasserfarben etwas vermischbarer zu machen. Dazu braucht es ein paar Tropfen Wasser. Für einen effektvollen Hintergrund eines Letterings lege ich nun ein Aquarellpapier auf das Mäppchen. Glatte oder zu dünne Papiere wellen bei dieser Nasstechnik und sind nicht geeignet. Ich drehe das Ganze sorgfältig, so dass ich verfolgen kann, was mit den Farben nun passiert.  Mit Reibung, Drehung und mehrmaligem Lösen und wieder Aufsetzen des Plastiks spiele ich mit den entstandenen Strukturen. Ich kann dann auch später noch Farbspritzer über diese bunte Fläche hinzugefügen, wenn alles getrocknet ist.

Nun ist er ready, mein Lettering-Hintergrund! Jetzt entwerfe ich mein Wort oder Satz, Buchstabe für Buchstabe. Mit harten Bleistift können Hilfslinien oder Schriften mit wenig Druck vorgezeichnet werden.

Gerne zeige ich dir in einem Kurs weitere Aquarelltechniken mit Brushpens und Co! Die Möglichkeiten sind schier unbegrenzt!